Frauen Württembergliga Nord
SF Schwaikheim – SV Hohenacker/Neustadt 28:30 (14:17)
Über 60 Minuten hinweg schafften es die Sportfreunde nicht, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Zu unkonstant über die komplette Spielzeit agierte man in der Abwehr. Beide Hälften gut angefangen, aber nicht gut genug zu Ende gespielt.
Bereits die erste Phase des Spiels sollte zeigen, dass dieses Spiel ein heißes Derby werden sollte. Viele Zweikämpfe und viel Emotionen in jeder geführten Aktion sollten dieses Spiel zeichnen. In der Anfangsphase ist es der Mannschaft um Trainer Manuel Schmidt noch sehr gut gelungen sich auf möglichst wenig Zweikämpfe in der offensiven Abwehr der Gäste einzulassen und stattdessen mit viel Laufbereitschaft mit und ohne Ball große Räume zum Tor zu schaffen. Doch bereits nach 10 Minuten, nach der Auszeit durch Trainer Ralf Volz, brach das Spiel des SF ein. Die Abwehr, die bis dato gut gestanden ist, bricht ein. Kooperationsfehler in der Abwehr machten es dem SV mit den ständigen Übergängen der Außenpositionen leicht. Bis zur Halbzeit gestaltete sich das Spiel dennoch relativ ausgeglichen, so ging es mit einem Spielstand von 14:17 in die Pause.
Dass Veränderungen in der Abwehr her müssen war klar. Ein Systemwechsel und ein Aufruf an die Leistungsbereitschaft jeder einzelnen Spielerin zeigten Wirkung. Dem Team um Trainer Manuel Schmidt gelang es, sich schnell wieder heran zu kämpfen. Eine engagierte Abwehrleistung und einer stabilen Torwartleistung waren Grundlage für die kleine Aufholjagd. Im Angriffsspiel fand man weiter viele Lücken durch die hohe und intensive Laufbereitschaft.
Über den weiteren Spielverlauf hinweg gelang es den Sportfreunden nicht dem Gästeteam die Kontrolle über das Spiel zu nehmen. Immer wieder war man gezwungen Tor um Tor nach zu legen. Das Team von Trainer Ralf Volz nutzte die zeitweise nicht stabil genug stehende Abwehr zu einfachen Toren. In der Schlussphase versuchten die SF Schwaikheim nochmals über taktische Veränderungen eine Aufholjagd zu starten, doch leider zu spät.
Jetzt gilt es, frei nach dem Motto „hinfallen, Krönchen richten, aufstehen“ die positiven Momente mitzunehmen und bis zum 1.11 alle Stellschrauben richtig zu stellen um im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Neckarsulm wieder eine Leistung auf das Feld zu bringen, mit der man zufrieden sein kann.
SF Schwaikheim: Müller, Schmid; Fessmann (1), Itterheim (9/5), Eggstein S. (3), Ettingshausen, Erger (1), Kreißig (1), Häuser (1), Eggstein J. (8), Eggstein E. (2), Gruber, Mayer (2)
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